Dienstag, 11. November 2014

Schwarzer Abend für Schweizer NHL-Spieler


In beiden Partien von gestern Abend kam je ein Schweizer zum Einsatz. So wurde Damien Brunner bei der 2:4 Niederlage seiner New Jersey Devils gegen die Boston Bruins 10Min 34Sek lang eingesetzt und verliess das Eis mit einem Abschlussversuch und einer ausgeglichenen Bilanz.

Einen schwachen Tag zog Jonas Hiller bei der 4:1 Niederlage gegen ein bescheidenees Carolina ein. Die Hurricans feierten gegen die Flames den erst fünften Saisonsieg. Hiller sah besonders bei den ersten beiden Gegentreffern höchst unglücklich aus. So fand der Puck beim 1:1 Ausgleichstreffer durch Zach Boychuk aus sehr spitzem Winkel den Weg via Hillers Maske in die nahe Torecke. Beim 2:1 durch Justin Faulk liess der Schweizer Nationaltorhüter einen grundsätzlich unplatzierten Abschlussversuch zwischen Oberkörper und Arm hindurch.

Insgesamt wehrte Hiller 27 von 31 Abschlussversuchen der Hurricans ab. Die weiteren Schweizer im Kader der Calgary Flames, Raphael Diaz und Sven Bärtschi kamen nicht zum Einsatz. Mit den gezeigten Leistungen in den letzten Spielen kann vor allem Bärtschi nicht den Anspruch auf einen Platz im Team der Flames stellen. Der Langenthaler konnte sich in vier Saisonspielen nicht einen Skorerpunkt gutschreiben lassen und verzeichnet eine -4 Bilanz.

Freitag, 7. November 2014

Sbisa mit Sieg im Schweizer Duell gegen Müller

Luca Sbisa gewinnt bei seiner Rückkehr in die Aufstellung der Vancouver Canucks gegen die San Jose Sharks mit Youngstar Mirco Müller mit 3:2. Nachdem der Zuger eine Partie von der Tribüne aus verfolgte, rückte er auf Kosten seines Schweizer Teamkollegen Yannick Weber für die Partie gegen die Sharks zurück in die Startaufstellung.

Sbisa wurde dabei mit fast 21 Minuten am meisten aller Spieler der Canucks eingesetzt und verliess das Eis mit einer -1 Bilanz.

Auf der Gegenseite erhielt Mirco Müller 15Min und 31Sek Eiszeit und verliess das Eis wie Sbisa ebenfalls mit einer -1 Bilanz. Der Winterthurer schoss bei seinem elften Saisonspiel einmal aufs gegnerische Tor. Beim 3:2 Siegestreffer der Canucks stand der Schweizer auf dem Eis. Als dieser Thomas Hertl anspielte, brach diesem bei seinem Abschlussversuch von der blauen Linie der Stock, beim Konter war Müller schlussendlich alleine gegen drei Kanadier und konnte nicht verhindern, dass Nick Bonino an Torhüter Antti Niemi vorbei ins Tor einschiessen konnte.

Avs: Sieg für Reto Berra


Reto Berra kam vergangene Nacht das erste Mal seit der Niederlage vom 21. Oktober gegen die Flordia Panthers zum Einsatz. Der Bülacher stand beim 4:3 Sieg nach Penaltyschiessen gegen die Toronto Maple Leafs von Beginn weg im Tor und realisierte 35 Paraden.

Berra spielte dabei wiederum stark. Nachdem er bereits bei seinen vergangenen Einsätzen eindrücklich bewisen hat, was die Avalanche an ihrem Backup haben, zeigte der Schweizer auch gegen die Kanadische Traditionsmannschaft aus Toronto, was in ihm steckt.

Bei den drei Gegentreffern war Berra machtlos. So musste er sich beim 1:1 Ausgleichstreffer durch eine starke Direktabnahme von Phil Kessel bezwingen lassen, welcher die Scheibe in Baseballmanier ins Netz zimmerte. Beim 2:1 durch Tyler Bozak musste sich Berra ohne Stock wehren und wurde promt auf der Stockhandseite bezwungen, weil er seine Hand zwischen den Beinen hielt, um die dortige Lücke zu schliessen. Beim 3:3 Ausgleichstreffer durch Ryan Panik ersetzten die Ahornblätter mehr als eine Minute vor Schluss ihren Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler und Panik bezwang Reto Berra aus dem Slot heraus mit einem unhaltbaren Hocheckschuss. Daneben zeigte Berra eine Reihe von starken Paraden und hielt seine Mannschaft so im Spiel.

Im Penaltyschiessen musste sich Berra nur Tyler Bozak geschlagen geben, währenddem auf der Gegenseite alle drei Schützen versenkten. Für den 27-Jährigen Berra war es der zweite Sieg im fünften Einsatz der Saison, wovon zwei Spiele nur Teileinsätze waren. Seine Avalanche rücken nach dem Sieg auf den zweitletzten Platz innerhalb der Central Division vor. Nur die Dallas Stars haben mit zwei Spielen weniger auf dem Konto noch einen Punkt weniger.

Donnerstag, 6. November 2014

The Original six - die wahre Geschichte

Wer kennt sie nicht. Die originalen sechs NHL-Teams: Die Montreal Canadiens, Toronto Meaple Leafs, New York Rangers, Chicago Blackhawks, Boston Bruins und die Detroit Red Wings. Was macht sie jedoch zu den originalen Teams?

Viele denken, es handle sich bei diesen sechs Franchises um die sechs Gründungsmitglieder der NHL. Diese Annahme jedoch ist falsch. Die NHL wurde 1917 mit vier Teams gegründet. Dabei waren damals die Montreal Canadiens, die Ottawa Senators und eine namenlose Franchise aus Toronto, welche zu einem späteren Zeitpunkt zu den Meaple Leafs werden sollte. Die vierte Mannschaft, die Montreal Wanderers, zog sich noch im Laufe der ersten Saison zurück, als ihr Stadion bei einem Brand zerstört wurde.

In den darauffolgenden Jahren entstanden Teams in Quebec und Hamilton, bis sich 1924 die Boston Bruins als erstes amerikanisches Team der Liga anschloss. Die Chicago Blackhawks und New York Rangers sowie eine Organisation aus Detroit, welche später zu den Red Wings werden sollte, folgten 1926 erst zwei Jahre danach.

Es brauchte also fast ein ganzes Jahrzehnt, bis die originalen sechs allesamt in der NHL spielten. Zudem waren in der Liga noch weitere Teams wie die Pittsburgh Pirates und die St. Louis Eagles vertreten. Es dauerte ein viertel Jahrhundert, bis die NHL im Jahr 1942 auf sechs Teams zusammenschrumpfte und die sechs heute als "the Original Six" bekannte Konstellation die Liga bildeten.

Diese Zusammensetzung der Liga andauerte bis 1967 als die NHL auf zwölf Teams erweitert wurde. Diese Epoche wird von Nord-Amerikanischen Eishockeyfans immer wieder als das goldene Zeitalter der NHL bezeichnet und ist der Ursprung des Mythos der "Original Six".

Unbestritten war diese Epoche die längste Periode, in der die Besetzung der NHL unverändert blieb. Es waren jedoch nicht jene Teams, welche für die Gründung der NHL verantwortlich sind. Dies bedeutet, dass die originalen sechs nicht so original sind, wie uns die Marketingverantwortlichen der NHL versuchen, zu vermitteln.

Mittwoch, 5. November 2014

Flames: Hiller mit Save der Woche


Der Woche, des Monats oder vielleicht sogar der Save des Jahres? Keine Ahnung was da noch kommt aber Jonas Hiller zeigte vergangene Nacht im Spiel gegen die Washington Capitals einen Save der Marke Hexenmeister. Mehr dazu im Video unten!

"Ich habe den ganzen Angriff genau beobachtet. Sie hatten ihre Topspieler auf dem Eis und ich wusste, es war noch genügend Zeit für den Angriff. Es war wirklich die Rettungstat des Jahres und die zwei heute gewonnen Punkte gehen auf ganzer Linie an Jonas Hiller", zeigte sich Hillers Coach, Bob Hartley nach dem Spiel dem Schweizer gegenüber dankbar.

Hiller zeigte beim 4:3 Auswärtssieg nach Verlängerung seiner Calgary Flames eine erneut starke Leistung und wehrte 31 von 34 Schüssen auf sein Tor ab. Ebenfalls zum Einsatz kam Sven Bärtschi, musste sich aber mit 7Min 29Sek Eiszeit begnügen - am wenigsten Einsatzzeit aller Flames Spieler. Raphael Diaz kam wiederum nicht zum Einsatz.


Haben Sie Probleme mit der Darstellung? Hier gehts zum Video!


Wild: Niederreiter mit Shorthander bei Niederlage


Es gibt wahrlich nicht viel Positives, was man aus einer 4:1 Niederlage ziehen könnte. Aus der Sicht von Nino Niederreiter jedoch kann man durchaus Aspekte finden.

So wurde der Churer trotz -2 Bilanz zum zweit besten Spieler des Abends gewählt. Weiter schoss der Stürmer in der elften Minute des Schlussabschnitts mittels Shorthander den 3:1 Anschlusstreffer und sorgte dafür, dass die Spannung zurück ins Spiel kehrte. Der Verteidigung der Wild gelang es, den Puck der heranstürmenden Pinguine abzufangen und Ryan Suter lancierte sogleich Niederreiter mit einem herrlichen Pass in die Tiefe. El Nino stürmte daraufhin alleine auf das Tor von Thomas Greiss zu und bezwang den Goalie mit einer herrlichen Täuschung schlussendlich mit einem halbhohen Backhandschuss.

Für Niederreiter war es bereits der vierte Treffer der Saison und der vierte Punkt in den letzten fünf Spielen. Der 22 jährige erhielt überdurchschnittliche 15 Minuten Eiszeit.

Dienstag, 4. November 2014

Formcheck Schweizer NHL-Stars: Wie schlagen sich unsere Eisgenossen in Nord-Amerika?

Nino Niederreiter - Note 4.5
Der Bündner kommt immer besser in Fahrt und erzielte zuletzt sogar einen Treffer im Powerplay. Dem Churer tut die neue Zusammensetzung seiner Linie mit Kyle Brodziak und Thomas Vanek gut. Fraglich ist, wie die Linien zusammengesetzt werden, wenn der momentan verletzte Erik Haula zurück ins Team kommt. Einen Wehrmutstropfen ist zu vergiesen, wenn man die Einsatzzeiten des Schweizers anschaut. Durchschnittlich wird Niederreiter keine 14 Minuten pro Spiel eingesetzt.

Mark Streit - Note 5.5
Der Verteidiger ist trotz schlechter Resultate seiner Philadelphia Flyers persönlich gut in die neue Saison gestartet und erzielte in den ersten acht Saisonspielen gleich deren acht Punkte. Zuletzt hat der Routinier aber in drei Spielen nicht mehr gepunktet, ist aber mit über 23 Minuten der mit Abstand meist-eingesetzte Feldspieler der Flyers. Streit ist der unbestrittene Chef der Abwehr und führt das Powerplay der Flyers an.

Jonas Hiller - Note 5.5
Hiller hat sich in seinen neuen Verein toll eingelebt und zeigt regelmässig ganz starke Leistungen. Seine teilweise schon übermenschlichen Paraden lassen die Vermutung aufkommen, dass hier dunkle Magie mit im Spiel sein könnte. Dass aber auch Hiller nur ein Mensch ist, zeigte der Schweizer im Spiel gegen Montreal, wo er bei einem missglückten Ausflug aus dem Tor auf die Nase fiel und damit die ganze Liga amüsierte. Auch beim ersten Gegentreffer im selben Spiel sah der Appenzeller wenig vorteilhaft aus. Trotzdem: Ganz starke Form, weiter so!

Luca Sbisa - Note 4.5
Hut ab. Nachdem der Zuger sich beim Spiel gegen Colorado einen ganz schwachen Abend leistete, steigerte er sich kontinuierlich und zeigte zuletzt starke Leistungen. Nicht nur, dass er in den letzten fünf Spielen drei Skorerpunkte erzielte (davon zwei Tore), nein, der Verteidiger spielt nun auch wieder sein gefürchtetes Aggressivspiel, welches ihm in dieser Liga einen Namen verschafft hat. Zuletzt musste dies auch Shea Weber, Verteidigerkollege von Roman Josi, spühren, als er sich mit Sbisa geprügelt hatte. Note 4.5 mit starker Aufwärtstendenz.

Mirco Müller - Note 5
Stark, wie sich der Winterthurer bei den San Jose Sharks präsentiert. An der Seite eines knallharten Offensivverteidigers (Brent Burns), ist der 19 Jährige praktisch alleine für die defensive Absicherung seiner Linie verantwortlich. Mit knapp 19 Minuten Eiszeit erhält Müller bereits sehr viel Gelegenheit, sein Können zu zeigen und erzielte gegen die Minnesota Wild sein erstes NHL-Tor. Dass Müller mit 19 Jahren noch kein kompletter NHL-Spieler ist, versteht sich von alleine. Hier und da lässt sich seine Unerfahrenheit nicht verbergen und kann so auch Gegentore nicht verhindern. Trotzdem, für sein Alter zeigt sich Müller extrem abgebrüht und hat mit seiner +1 Bilanz auch einen positivien Leistungsausweis. Nach seinen absolvierten zehn Saisonspielen scheint nun auch klar, dass die Sharks ihren Youngstar kaum mehr zu den Junioren zurückschicken.

Roman Josi - Note 5
Josi hat mit einer +7 die zweitbeste Plus-Minus-Bilanz seiner Nashville Predators. Defensiv zeigt sich der Berner diese Saison extrem solide und er ist mitverantwortlich, dass die Preds am viertwenigsten Gegentreffer pro Spiel, aller NHL-Teams aufweisen. Dass die Mannschaft aus Tennesse mit 2.54 Treffern pro Spiel leider nur auf Rang 19 aller NHL-Teams liegt, ist gleichzeitig auch ein kleiner Kritikpunkt am Schweizer. Bisher gelang Josi nur in zwei von elf Spielen einen Skorerpunkt (davon in einem Spiel zwei Assists). Mit drei Punkten aus elf Spielen kann der eigentlich offensiv ausgerichtete Schweizer kaum zufrieden sein. Mit über 27 Minuten Eiszeit ist der Berner einer der meist-eingesetzten Spieler der gesamten NHL (Rang 5).

Damien Brunner - Note 3
Dem Zürcher will der Durchbruch nicht so richtig gelingen. Nachdem er den ganzen Saisonstart auf der Tribüne verfolgte, kam der Ex-Zuger mittlerweile zu sieben Einsätzen, in welchen er drei Skorerpunkte (1 Tor und 2 Assists) realisierte. Zuletzt blieb der Stürmer jedoch wieder vier Mal ohne Eintrag auf dem Matchblatt. Es ist so nur eine Frage der Zeit, bis sich der Stürmer wieder auf der Tribüne vorfindet.

Reto Berra - Note 5
Wenn der Bülacher das Tor der Colorado Avalanche hütet, dann tut er dies beinahe unwiederstehlich. Der Torhüter zeigte eine tolle Vorbereitung und wurde von seinem Coach zum besten Spieler der Preseason erklärt. Bei der Mannschaft aus Denver ist Berra jedoch die klare Nr. 2 denn auch die Nr. 1, Seymon Varlamov, zeigte in den letzten Spielen ganz starke Leistungen. Reto Berra hat das nicht zu interessieren und wenn er weiterhin so spielt, kann es gut sein, dass bald mal eine Mannschaft mit Goalieproblem für einen Trade anklopft.

Raphael Diaz - Note 3.5
Der Schweizer steht bei den Calgary Flames auf der Kippe zwischen Tribüne und drittem Verteidigungspaar. Nachdem der Zuger eine ansprechende Vorsaison gespielt hat und sich so einen Vertrag beim Team aus Alberta gesichert hat, musste sich der Verteidiger in seinen letzten Einsätzen immer wieder Kritik gefallen lassen. Der Schweizer muss sich jetzt mit konstant sicheren Leistungen für einen Stammplatz bei den Flames aufdrängen und sich so nach und nach mehr Eiszeit erspielen. Falls dies dem Zuger nicht gelingen sollte, kann sich die Schweizer NLA für die nächste Saison auf die Rückkehr des Nationalspielers freuen.

Yannick Weber - Note 4
Der Verteidiger spielt bei den Vancouver Canucks zusammen mit Luca Sbisa im dritten Verteidigungspaar ohne grosse Stricke zu zerreissen. Man wird das Gefühl nicht los, dass der Berner nie mehr als ein Ergänzungsspieler sein wird. Immerhin konnte sich Weber bei den Canucks seinen Stammplatz sichern, muss aber darauf hoffen, dass die Canucks weiterhin auf der Erfolgswelle reiten. Im Falle einer längeren Negativserie dürfte der Coach dann bald mal einem jungen Nachwuchsspieler eine Chance geben und es ist fraglich, ob Weber dann weiterhin im Lineup der Kanadier stehen wird.

Sven Bärtschi - Keine Note
Der Langenthaler wurde erst gerade in die NHL zurückberufen und wird sich nun beweisen müssen. Der Recall kam doch eher überraschend, spielte doch der Stürmer auch in der AHL keine wirklich auffällige Saison. Wir sind gespannt.

Montag, 3. November 2014

Flames: Historische Nacht für die Hockeyschweiz


Das erste Mal in der Geschichte der NHL standen in dieser Nacht drei Schweizer Seite an Seite in einem Team auf dem Eis. Beim 6:2 Sieg der Calgary Flames wurden neben Stammtorhüter Jonas Hiller auch Verteidiger Raphael Diaz, wie auch der eben vom Farmteam zurückbeordete Sven Bärtschi eingesetzt.

Die Flames waren dabei das erste Team, welche die Montreal Canadiens diese Saison im heimischen Bell Center in Montreal besiegen konnten. Die beiden Schweizer Feldspieler Diaz und Bärtschi wurden beide knappe elf Minuten eingesetzt, währenddem Jonas Hiller 18 von 20 Torschüssen abwehren konnte. Unglücklich sah Hiller beim ersten Gegentreffer kurz nach Wiederanpfiff im letzten Drittel aus, als er sich von Max Pacioretty in der nahen Ecke erwischen liess.

Diaz und Bärtschi spielten beide eine unauffällige Partie, welche beide mit einer neutralen Bilanz beendeten.

Die Flames stehen nun mit 16 Punkten aus 13 Spielen mitten im Kampf um die Playoffs. Die Mannschaft aus Alberta rangiert in der Pacific Division aktuell auf Rang 3.

Sonntag, 2. November 2014

Flames: Bärtschi zurück in die NHL

«Das ist einfach riesig für mich», grinst Sven Bärtschi. Der Schweizer Flügelstürmer kehrt in die NHL zu den Calgary Flames zurück.
Die letzten Wochen verbrachte Bärtschi im Farmteam bei den Adirondack Flames. Jetzt durfte er sich ins Auto setzen und die zweieinhalb Stunden nach Montreal, wo Calgary in der Nacht auf Montag spielt, zurücklegen.
«Ein Traum, hier zu spielen. Es ist sowieso ein Traum, in der NHL zu spielen. Ich freue mich sehr auf das Spiel», so Bärtschi.
Der 22-Jährige spielte noch in der Nacht auf Sonntag mit dem Farmteam gegen die Utica Comets (4:5-Pleite). Bärtschi: «Fünf Minuten nach dem Spiel rief mich der Trainer zu sich und sagte mir, dass ich ein NHL-Aufgebot kriege. Ich hatte etwas gemischte Gefühle nach der Niederlage, aber etwas später freute ich mich riesig.»
Bärtschi weiter: «Ich spielte gut und bin glücklich, dass ich dafür belohnt werde.»
Ebenfalls ein Aufgebot fürs Spiel gegen sein altes Team Montreal erhält Verteidiger Raphael Diaz. Erstmals seit dem 19. Oktober. «Ich freue mich sehr. Ich war ja zweieinhalb Jahre dort. Am Ort, wo alles begann kommen viele Emotionen auf.»
Das Spiel zwischen den Montreal Canadiens und den Calgary Flames beginnt um 1 Uhr MEZ in der Nacht auf Montag.
Text: Blick.ch

Canucks: Sbisa mit zweitem Saisontreffer


Luca Sbisa scheint definitiv in Vancouver angekommen zu sein und entdeckt offensichtlich seinen lange verloren-geglaubten Offensivdrang wieder. Der Schweizer, welcher bei seinem vorherigen Team, den Anaheim Ducks in ein defensives Zwangskorsett gedrängt wurde und darin zu ersticken drohte, erzielt bei seinem neuen Arbeitgeber im elften Saisonspiel den zweiten Treffer.

Beim 3:2 Auswärtssieg gegen die Edmonton Oilers war der Zuger für den 1:1 Ausgleichstreffer besorgt, nachdem Jordan Eberle die Oilers in Führung gebracht hatte. Sbisa profitierte dabei, davon, dass der Puck aus einem Gewühl vor dem Tor heraus in den freien Raum vor Sbisa gelangte und der Schweizer von dort aus keine Mühe hatte, den Puck am bereits aus der Position geratenen Torhüter der Oilers vorbeizuschiessen.

"Wir hatten keinen guten Start. Edmonton hat es geschafft, uns ihr Spiel aufzuzwingen und schossen aus allen Lagen auf unser Gehäuse. Je länger das Spiel dauerte, desto besser kamen wir ins Spiel.", sagte Sbisa im Interview nach dem Spiel.

Neben Sbisa wurde auch Yannick Weber eingesetzt. Beide Schweizer erhielten rund 15 Minuten Eiszeit und beendeten die Partie je mit einer ausgeglichenen Bilanz.

Mit dem Sieg gegen die Oilers belegen die Vancouver Canucks nun den zweiten Platz in der Pacific Division.

Wild: Niederreiter mit Powerplaytreffer


Endlich. Im zehnten Spiel der aktuellen NHL-Saison gelang den Minnesota Wild die ersten Powerplaytreffer. Nachdem der Österreichische Superstar Thomas Vanek kurz vor Ablauf des zweiten Drittels gegen die Dallas Stars das erste Powerplaytor und sein persönlich erster Treffer seit seinem Wechsel von den Montreal Canadiens zu den Wild erzielt hatte, legt unser Schweizer Topstürmer Nino Niederreiter in der sechsten Minute des letzten Drittels sogar noch nach und sorgte im Powerplay für den 4:1 Endstand.

Niederreiter positionierte sich ideal vor dem gegnerischen Gehäuse und lenkte einen Flachschuss von Verteidiger Ryan Suter erfolgreich ins Tor ab. Für den Schweizerer war es der dritte Saisontreffer bei zwei bisher erarbeiteten Assistpunkten.

Niederreiter erhielt knapp über 14 Minuten Eiszeit, schoss drei Mal aufs Tor und beendete die Partie mit einer ausgeglichenen Bilanz. Im ersten Drittel kassierte der Churer zudem eine zwei Minuten Strafe für Halten.

Seine Mannschaft aus den Twincities St. Paul und Minneapolis ist mit sieben Siegen aus zehn Spielen sehr erfolgreich in die Saison gestartet und hat in der Central Division mittlerweile vor den Nashville Predators die Tabellenspitze übernommen.

Freitag, 31. Oktober 2014

Sharks: Müller mit 1. NHL Tor!


Mit Bestimmtheit war es nicht der schönste Treffer den Mirco Müller bisher in seiner Karriere erzielt hat. Trotzdem wird der 1:0 Führungstreffer des Schweizers gegen Nino Niederreiters Minnesota Wild für immer in den Erinnerungen des 19 Jährigen bleiben. Sein erstes NHL-Tor!

Es läuft die 17. Spielminute und die Sharks können sich mit einem schnellen Gegenangriff aus der eigenen Zone lösen. Matt Nieto bringt den Puck in die Angriffszone hinein und sieht quer durch das ganze Drittel hindurch den Rookie Mirco Müller. Dieser nimmt den Puck an und spielt ihn von fast der Grundlinie aus in Richtung des Tors. Dort ist es der Starstürmer der Wild, Zach Parisie, welcher Müller zu seinem ersten NHL-Treffer verhilft, indem er die Scheibe unglücklich zwischen den Beinen seines Torhüter Kuemper hindurch ablenkt.

Angesprochen auf sein Tor gab der Schweizer ganz professionell an, dass die Endtäuschung nach dem Spiel der Freude über das erste Saisontor überwiege. Trotz 2:0 und 3:1 Führung haben die Sharks aus San Jose das Spiel schlussendlich mit 4:3 nach Penaltyschiessen verloren. Mirco Müller stand bei allen drei Gegentreffern auf dem Eis und machte dabei nicht die beste Figur. Beim 2:1 Anschlusstreffer von Mikko Koivu konnte der Schweizer den Querpass von Jason Zucker nicht verhindern, weil er zu weit von seinem Gegenspieler wegstand. Beim 3:2 Treffer von Kyle Brodziak stand dieser, als direkter Gegenspieler von Müller plötzlich alleine vor dem Tor und konnte einen Schuss von Thomas Vanek unhaltbar für Torhüter Niemi ablenken. Beim 3:3 Ausgleichstreffer wurde Müller als letzter Mann zwar im Stich gelassen, stand aber nicht optimal und konnte den Querpass von Vanek auf Brodziak nicht verhindern, welcher anschliessend mühelos zu seinem zweiten Treffer einschiessen konnte.

Müller verliess das Eis mit etwas mehr als 17 Minuten Eiszeit und einer -1 Bilanz. Trotz defensiver Abzüge war die bergangene Nacht ein weiteres Highlight in der noch jungen Karriere des Winterthurers. Nino Niederreiter, der zweite Schweizer, wurde etwas mehr als 13 Minuten eingesetzt und verliess das Eis ohne Skorerpunkt mit einer neutralen Bilanz.

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Preds: Josi mit zwei Assists bei 4:1 Sieg


Der Berner Verteidiger skort wieder. Nachdem der Schweizer seit seinem Tor im ersten Saisonspiel keine Skorerpunkte mehr erzielen konnte, gelangen ihm vergangene Nacht gleich deren zwei Assists beim 4:1 Sieg seiner Nashville Predators, auswärts bei den Edmonton Oilers.

Beim ersten Assist zum 1:0 Führungstreffer brachte Josi den Puck mit einem Handgelenkschuss vor das Tor, wo Derek Roy und Craig Smith erfolgreich nachsetzten und den Puck im Tor unterbrachten. Beim 4:1 Treffer, ebenfalls durch Craig Smith leitete der MVP der WM in Stockholm den Konter ein, welchen Smith und sein Sturmpartner Matt Cullen erfolgreich abschlossen.

Der Schweizer wurde zum dritt besten Spieler der Partie gewählt. Josi stand während knapp 26 Minuten auf dem Eis, gab fünf (!) Torschüsse ab und teilte drei Checks aus.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Devils: Kanterniederlage gegen Crosby & Co

Autsch, das tut weh. Die Pittsburgh Penguins schenken den New Jersey Devils so richtig ein und gewinnen gegen die Mannschaft aus dem Garden State mit 8:3! Dabei hat für die Devils alles toll angefangen und die Mannschaft von Damien Brunner geht schon nach 9 Sekunden in Führung. Bis zur 6. Minute im zweiten Drittel können die Devils sogar auf 3:1 erhöhen.

Doch was dann folgte war eine Demontage sondergleichen. Die Pinguine drehten das Spiel bis zum Ende des zweiten Spielabschnitts und gingen 5:3 in Führung. Im letzten Drittel legte die Mannschaft aus der ehemaligen Stahlindustrie-Stadt noch drei Treffer nach.

Damien Brunner wurde bei dieser Niederlage 14Min und 28Sek eingesetzt und verliess das Eis, angesichts dieser Schlappe, mit einer guten -1 Bilanz und einem Torschuss.

Sharks: Müller kurz vor erstem Karrieretor


Die San Jose Sharks mit dem Schweizer Jungstar Mirco Müller in der Abwehr gastierte vergangene Nacht in Denver bei den Colorado Avalanche. Die Kalifornier gewannen dabei das Spiel 3:2 nach Penaltyschiessen.

Einen Skorerpunkt konnte sich auch Müller gutschreiben lassen. Der Winterthurer war Hauptbeteiligter beim 1:0 Führungstreffer der Sharks in der 10. Spielminute, als er von der blauen Linie abzog und sein Verteidigerkollege Brent Burns vor dem Tor unhaltbar für Varlamov ablenkte. Erst auf der x-ten Verlangsamung war dabei zu erkennen, dass Burns dem Puck den entscheidenden Richtungswechsel gab und nicht wenige im Stadion dachten, gerade Zeuge des 1. Karrieretores des 19-Jährigen Schweizers geworden zu sein.

Der Schweizer kassierte weiter zwei Strafminuten für eine Keilerei mit Colorado Superstar Jarome Iginla. Müller zeigt auch in dieser Situation, dass er absolut keinen Respekt vor grossen Namen hat und markiert so seine Position innerhalb des Line-ups der Sharks. Er verliess das Eis mit etwas mehr als 18 Minuten Eiszeit und einer ausgeglichenen Bilanz, weil er auf dem Eis stand als Gabriel Landeskog Antti Niemi aus unmöglichem Winkel bezwingen konnte - kein Vorwurf dabei also an den Schweizer Rookie.